Etappe 16 und 17 nach Guarda

Etappe 16 und 17 nach Guarda

Von hier geschrieben:

Hotel Vanguarda, Guarda, Guarda, Portugal

Wir sind in Portugal! Aber warum gab es gestern keinen Bericht? Ich bringe mal was Licht ins Dunkel…

Etappe 16

Der gestrige Tag begann gut. Wir kamen früh los. Das Wetter war wie schon seit Tagen blauer Himmel. Der erste Berg kam schnell, vorbei an Weiden mit Bäumen, Kühen und Steinmauern. Wir sahen einen Fuchs, den ersten lebenden in 3D. Auch eine Schlange sahen wir mitten auf der Straße liegen. Weil sie nicht mehr ganz frisch aussah, spritzte Patricia etwas Wasser neben sie, was ihr anscheinend gut gefallen hat.

Nach der Abfahrt kamen wir dann durch eine kleine Stadt. Hier blieb mein Hinterrad leider in einem Gulli hänngen, wodurch die Felge einen Schlag bekommen hat. Ich entschied mich zum Weiterfahren, obwohl das Hinterrad stark am Schleifen und es noch 70 Kilometer zum Ziel war. Es ging weiter durch die Einöde Spaniens bis mir auffiel, dass das schleifende Hinterrad Luft verlor. Nach einer Radflickaktion konnten wir die Tour fortsetzen, wobei es inzwischen schon was später war.

Die letzen Kilometer zogen sich richtig für mich, weil das Rad mit jeder Umdrehung abgebremst wurde. Es wurde dunkel und wir erreichten die Zielstadt erst nach 21 Uhr. Ich war ziemlich geschafft. Eine Recherche im Internet ergab, dass es einen Fahrradhändler in der Stadt gab.

Was wir gestern noch als starken Gegenwind bezeichneten, war im Vergleich zu heute ein laues Lüftchen. 80% der Strecke pustete uns der Wind ins Gesicht. Selbst bergab bewegte sich das Fahrrad kaum von alleine.

Etappe 17

Am nächsten Morgen standen wir kurz vor Geschäftsöffnung vor dem Fahrradladen. Nach einem kurzen „Google Translate“-Plausch präsentierte der Ladenbesitzer mir eine neue Felge, welche er auch einbaute. Ich war also wieder mobil und wir starteten in die nächste Etappe, obwohl es schon nach 12 Uhr war.

Die Route führte entlang der Autobahn direkt nach Portugal hinauf. Nach gut zwei Stunden Aufstieg erreichten wir die Grenze von Spanien/Portugal. Weiter ging es stetig bergauf mit zwei ziemlich langen Abfahrten, welche uns durch die sehr schönen Täler von Portugal führten. Ein weiteren Vorteil der Grenzüberquerung war die Zeitumstellung, so dass wir das Ziel eine Stunde eher erreichten 😉


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